Die Späte Traubenkirsche, Prunus serotina, unterscheidet sich von der Gewöhnlichen Traubenkirsche, Prunus padus, vor allem durch die ledrigen Blätter mit ihrer glänzenden Oberfläche. Außerdem bleibt bei den Früchten der Blütenkelch erhalten. Bei der gewöhnlichen Traubenkirsche fehlt dieser.
Die kleinen Kirschen reifen Ende August bis September und haben dann eine schwarze Farbe. Das reife Fruchtfleisch wird in manchen Länder verwertet, es schmeckt herb-süß, hat aber manchmal einen bitteren Nachgeschmack. Die Kerne und auch andere Teile der Pflanze sind giftig (cyanogene Glykoside).
Die Späte Traubenkirsche stammt ursprünglich aus Nordamerika und gilt in Europa als problematischer Neophyt. Sie eignet sich als Pionierpflanze, vermehrt sich aber auf geeigneten Standorten sehr schnell.
Aufnahmeort: Brunssummerheide