Die Teverener Heide

Als zum Ende der letzten Eiszeit kräftige Westwinde Sand in die Region brachten, bildete sich diese offene Heidelandschaft aus. Heute ist die Teverener Heide ein sehr abwechslungsreiches Gebiet mit trockenen und feuchten Bereichen, Wald, kleinen Tümpeln und Seen.
In der Teverener Heide

In der Teverener Heide

Die Teverener Heide liegt westlich von Geilenkirchen an der Grenze zu den Niederlanden. Das Gebiet ist seit 1995 mit 450 Hektar eines der größten Naturschutzgebiet im Kreis Heinsberg.

Fotos: Loni Liebermann

In der Teverener Heide

In der Teverener Heide

Sie zeichnet sich heute durch ein abwechslungsreiches Landschaftsbild mit offenen Heideflächen, Mooren, stillen Seen, Binnendünen und Waldflächen aus. Gleichzeitig bietet das Naturschutzgebiet den Lebensraum für viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Wegmarkierung in der Teverener Heide

Wegmarkierung in der Teverener Heide

Vier gut markierte Rundwege führen durch die Heide.
Moorrundweg (schwarz) - 5,8 km, Start: Parkplatz Grotenrath
Heiderundweg (lila) - 6 km, Start: Parkplatz Scherpenseel
Seenrundweg (blau) - 7,1, km, Start: Parkplatz Hohenbusch
Großer Rundweg (gelb) - 9,4 km, Start: P Hohenbusch/Grotenrath/Scherpenseel

Die Fotos entstanden auf dem lila markierten Heiderundweg.

Adresse Wanderparkplatz Scherpenseel: In der Heide, Übach-Palenberg. Der Parkplatz befindet sich am Ende der Straße in einem Waldgebiet.

Hier finden Sie den offiziellen Flyer mit den Wegbeschreibungen zum Download

In der Teverener Heide

Reiten in der Teverener Heide

Cirka 7 km ausgewiesene Reitwege gibt es in der Teverener Heide. Sie sind durch Verbindungswege an die Brunssummer Heide und den Natur- und Landschaftspark Rodebach / Roode Beek angeschlossen. Außerhalb der markierten Wege ist Reiten nicht gestattet.

Infos und Karte für die Reitwege

In der Teverener Heide

Tümpel in der Teverener Heide

Tonablagerungen bilden im Boden wasserundurchlässige Schichten und in Senken entstehen dadurch kleine Tümpel. Am Rand dieses Tümpels wächst Torfmoos. Dieses Moos spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Entstehung von Mooren – 1 mm pro Jahr wächst die Torfschicht im Moor durch die absterbenden Teile des Torfmooses.

Teverener Heide, Abgrenzung zur NATO Airbase Geilenkirchen, mit Passage für kleinere Tiere

Teverener Heide, Abgrenzung zur NATO Airbase Geilenkirchen, mit Passage für kleinere Tiere

Das Heidegebiet wurde von 1968 bis 1993 als Standortübungsplatz verwendet und ein Bereich ist auch heute noch militärisches Sperrgebiet, die NATO-Airbase Geilenkirchen. Der Heiderundweg führt ein Stück entlang dem Zaun. Damit kleinere Tiere frei passieren können, sind kleine Tunnels unten am Zaun angebracht.

In der Teverener Heide

Der Christopherussee in der Teverener Heide

Im 20. Jahrhundert wurde an mehreren Stellen Kies, Sand und Ton abgebaut. Auch dieser See, der Christopherussee war bis 1990 ein Abbaugebiet. Übrigens: Baden und Angeln sind hier nicht erlaubt.

In der Teverener Heide

Der Rohrkolbensee,Teverener Heide

Der Wanderweg führt am verstecken Teewensee vorbei und auch vom Rohrkolbenssee ist nur ein kleiner Teil zu sehen. Beide Seen sind vollgelaufene, ehemalige Gruben.

In der Teverener Heide

In der Teverener Heide

Auf den Rohrkolbensee folgt eine weite, offene Fläche. Sie entstand in Abstimmung mit dem Forstamt durch die Rekultivierung der Grube der Firma J.J. Borger. Hier wurde ganz bewusst die Basis für einen Sandmagerrasen geschaffen. Um dieses karge, aber sehr seltene Biotop zu erhalten, müssen regelmäßig Büsche und andere wuchskräftige Pflanzen entfernt werden. Durch Entkusseln und Beweidung wird versucht, den Sandmagerrasen offen zu halten. Einzelne Kiefern durften weiterwachsen und haben sich besonders schön entwickelt.

In der Teverener Heide

Wanderweg dor den Bereich der ehemaligen Grube J.J. Borger

Gedenkstein für die Grube J.J. Borger,Teverener Heide

Gedenkstein für die Grube J.J. Borger

Inschrift auf dem Gedenkstein:

Grube J.J. Borger

1938 - 1999

Rekultivierung in Abstimmung mit dem Forstamt

In der Teverener Heide

In der Teverener Heide

Nach Südwesten setzt sich das Heidegebiet in den Niederlanden als Brunssumer Heide (niederländisch: Brunssummer Heide) fort.

Besenheide, Calluna vulgaris, Teverener Heide

Besenheide, Calluna vulgaris, Teverener Heide

Die Besenheide, Calluna vulgaris, wird oft auch einfach als Heidekraut bezeichnet und ist die charakteristische Pflanze der Heidelandschaft. Ihre Blüten sind zart lila und erscheinen gegen Ende des Sommers. Die Pflanze kann bis zu 1 m hoch werden und ca. 40 Jahre alt. In der ersten Wachstumsphase blüht die Pflanze üppig um dann im Alter zu verholzen und zunehmend zu verkahlen. Früher hat man aus der Besenheide verschiedene Arten von Besen hergestellt.

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