Das Naturdenkmal "Zwei Hudebuchen" bei Gillenfeld

Bäume als Zeugen einer vergangenen Waldwirtschaft
Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Früher war der Wald in vielen Regionen nicht nur Holzlieferant, sondern auch. eine willkommene Nahrungsquelle für Nutztiere. Ziegen, Schafe, Rinder und auch Schweine fressen gerne auch Baumlaub, Eicheln und Bucheckern.

Fotos: Loni Liebermann

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Diese Form wird der Waldbewirtschaftung wird Waldweide genannt und war bis Ende des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. Das Herbstlaub diente als Winterfutter oder als Düngung für die Felder. Durch die intensive Nutzung waren die Wälder in vergangenen Jahrhunderten wesentlich offener und lichter als heute.

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Das Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld in der Vulkaneifel ist ca. 220 Jahre alt und Zeugen einer vergangenen Wirtschaftsform. Der gedrungene, dicke Baumstamm entstand, weil Nutztiere immer wieder die Blätter und kleinen Zweige des jungen Baums abfraßen. Manchmal entstand durch den Verbiss ein kegelartiger, dichter „Busch“, aus dem sich dann doch noch eine Baumkrone entwickeln konnte.

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Hudebäume oder Hutebäume sind im allgemeinen Buchen oder Eichen, zu denen die Schweine im Herbst getrieben wurden, um die Bucheckern oder Eicheln zu fressen.

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

Von der Vulkanstraße (L16) kommend zweigt zwischen dem Pulvermaar und dem Römerberg eine Straße rechts ab. Dieser Straße 250 m folgen. Hier befinden sich die Zwei Hudebuchen auf der rechten Seite. Die Wanderwege Vulkanpfad, Maare-Pfad und der Radweg Vulkan trailpark führen an den Bäumen vorbei.

GPS-Daten 50.126798691640694, 6.92805061541642

Naturdenkmal Zwei Hudebuchen bei Gillenfeld

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Hutebäume bei Wikipedia