Die römische Kalkbrennerei von Iversheim Nicht nur das das Wasser der Eifel war bei den Römern begehrt, für ihre großen Baustellen am Rhein benötigten die sie Kalk. Die Sötenicher Kalkmulde in der nordöstlichen Eifel lieferte ihnen den wichtigen Rohstoff. Römische Kalkbrennerei bei Iversheim Vor der Römerzeit gab es im Rheinland keine Steinbauten. Das Wissen über die Herstellung von Mörtel verbreitete sich erst mit ihrer Herrschaft, die von der Mitte des 1. Jh. v. Chr. bis ins 5. n. Chr.Fotos: Loni Liebermann 14917 Römische Kalkbrennerei bei Iversheim Die Römische Kalkbrennerei bei Iversheim wurde zufällig 1966 bei Bauarbeiten entdeckt. Sie bestand aus bis zu sechs nebeneinander liegenden Öfen und war vermutlich in der Zeit von 150-300 n. Chr. in Betrieb. Nach der Ausgrabung wurde einer der Öfen repariert und rekonstruiert, um einen Brennversuch durchzuführen. Der erfolgreiche Brennversuch bestätigte die Theorien über die Art der Feuerung und der Beschickung. 14916 Römische Kalkbrennerei bei Iversheim Bei einer Brenntemperatur von ungefähr 1050°C wurde der Kalkstein in 6–7 Tagen (inkl. Abkühlung) gebrannt, der Ofen im Anschluss in 2–3 Tagen entleert und danach neu beschickt. Berechnungen ergaben eine monatliche Produktion von ca. 200 t Kalk beim gleichzeitigen Betrieb von fünf Öfen. 14915 Modell der römischen Kalkbrennerei bei Iversheim Die Anlage ist Teil des UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes.Mehr Informationen zum Thema 14914 Römische Kalkbrennerei bei Iversheim Adresse: Kalkarer Weg, Iversheim (Bad Münstereifel)GPS-Daten 50.58838973098078, 6.773928042328715Die Anlage kann von Mai bis Oktober besichtigt werden ÖffnungszeitenDie aktuellen ÖffnungszeitenDas könnte Sie auch interessieren:Varnenum bei Kornelimünster Spuren aus der Zeit der Römer in der Eifel Das Matronenheiligtum und der Archäologische Lanschaftspark bei NettersheimEifelwasser für die Römer 14913