Der Bärlauch, Allium ursinum, Syn.: Allium latifolium, A. nemorale, Ophioscorodon ursinum, ist mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt und wächst wild vor allem in schattigen Auwäldern in fast ganz Europa und Nordasien.
Die Blätter werden ab März und vor der Blüte geerntet, die winzigen Zwiebeln von Spätsommer bis Herbst.
Bärlauch ist eine sehr alte Heilpflanze und hat als Würzpflanze in der Küche eine Renaissance erlebt. 

Fotos: Loni Liebermann

Bevor die Laubwälder im Frühling Blätter entwickeln, ist in manchen Wäldern der Boden komplett mit Bärlauch bedeckt.

Diese Wäldchen liegt zwischen Elsloo (Gemeinde Stein) und Geulle (Gemeinde Meersen) und verläuft in Nord-Süd Richtung parallel zum Juliana Kanal und zur Maas .
Beim Parkplatz vom Kasteel Elsoo gibt es eine Tafel mit unterschiedlich langen Wanderwegen. Farbige Holzpflöcke markieren die Wege.

Auch wenn augenscheinlich der gesamte Boden mit Bärlauch bedeckt ist, muss bei der Ernte genau darauf geachtet werden, dass keine Blätter anderer Pflanzen aus Versehen mitgepflückt werden. Auch wenn die Unterschiede zu Maiglöckchen oder den Blättern der Herbstzeitlose eigentlich deutlich sind, kommt es immer wieder zu Vergiftungen. Sie können tödlich sein!

Aufnahmeort: Auwald im Göhltal westlich von Valkenburg

Junge Bärlauchblätter sind zart und weich, Vorder- und Rückseite sind ähnlich gefärbt, die Unterseite ist bei Bärlauch etwas matter.

Charakteristisch für Bärlauch ist der starke Knoblauchgeruch, die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht.

Aus der winzigen Zwiebel des Bärlauchs wächst jeweils nur ein Blatt. Bei Maiglöckchen Bärlauchblätter haben jeweils nur einen Stil, der aus dem Boden wächst. Bei Maiglöckchen wächst ein Stiel mit jeweils zwei Blättern. Herbstzeitlosenblätter wachsen in einer Rosette, ohne Stiel direkt aus der Erde.

Mit der Blüte wird der Geschmack des Bärlauchs derber und er sollte nicht mehr geerntet werden.

Dafür erfreut er das Auge ;-)