Via Gulia 2, von Kelmis (La Calamine) bis Plombières

Auch wenn dieses Gebiet zum französischsprachigen Teil Belgiens gehört, gibt es keine Verständigungsprobleme. Die Bewohner der Region sprechen häufig drei Sprachen: französisch, niederländisch und deutsch. Manchmal in einer interessanten Mischung.
Im Geutal zwischen Kelmis und Moresnet, Belgien

Auf der Via Gulia im Geultal zwischen Kelmis und Moresnet

Bei der Brücke über die Göhl am Ortsausgang von Kelmis (ungefähr auf Höhe der Lütticher Straße 301) zweigt eine ehemalige Bahntrasse nach Norden ab.

Fotos: Loni Liebermann

Im Geutal zwischen Kelmis und Moresnet, B

Ehemalige Bahntrasse im Geultal zwischen Kelmis und Moresnet

Auf der "Via Gulia" bei Moresnet

Auf der "Via Gulia" bei Moresnet

Die "Via Gulia" zwischen Kelmis und Moresnet in Belgien (Rue Foulerie). Im Hintergrund ist das Göhltalviadukt von Moresnet zu sehen.
Stillgelegter Kalkofen von 1859 bei Moresnet

Stillgelegter Kalkofen von 1859 bei Moresnet

Dieser stillgelegte Kalkofen im Göhltal nordwestlich von Moresnet diente dazu, gelöschten Kalk herzustellen. Er wurde 1859 errichtet. Der Wanderweg "Via Gulia" führt hier vorbei.
Briefkasten in Hergenrath

Briefkasten in Moresnet

Immer wieder sehr erfindungsreich: belgische Briefkästen!

Briefkasten mit Eule und Verbotsschildern, Moresnet

Briefkasten mit Eule und Verbotsschildern, Moresnet

Schneeglöckchen auf dem Bergbaugelände bei Plombières

Schneeglöckchen auf dem Bergbaugelände bei Plombières

Vor dem Ortsbeginn von Plombières wechselt die Via Gulia auf die linke Seite der Göhl. Rechts der Göhl liegt ein sehr interessantes Naturschutzgebiet auf dem Gelände einer ehemaligen Bleigrube, in der seit Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1922 Blei geschürft wurde. Plomb ist das französische Wort für Blei. Bis 1919 hieß der Ort Bleyberg oder Bleiberg.

Sie können vor der Brücke nach rechts in dieses Gebiet abzweigen oder auch bei der nächsten Gelegenheit. Der Abstecher lohnt sich.

Relikt aus der Zeit des Bergbaus in Plombières

Verschlossener Schacht bei Plombières

Das ehemalige Bergbaugebiet Bleyberg im Göhltal ist heute ein Naturschutzgebiet und Teil des europäischen Netzwerks Natura 2000.

Dieser zugeschüttete, verschlossene Schachtzugang trägt die Inschrift: C.M. Bleyberg / Mine de Bleyberg / P. Renaissance 2 / Position Approximative/ 182m / 1937/2005

Relikt aus der Zeit des Bergbaus in Plombières

Inschrift auf dem versiegelten Schacht

Eingestürzter Schacht bei Plombières (2012)

Eingestürzter Schacht bei Plombières (2012)

Eingestürzter Schacht auf dem Gelände des ehemaligen Bergbaugebiets " Bleyberg" im Göhltal bei Plombières.

Relikte aus der Zeit des Bergbaus in Plombières

Relikte aus der Zeit des Bergbaus bei Plombières

Galmeitäschel, Thlaspi alpestre, auf einer Galmeihalde bei Plombières

Galmeitäschel, Thlaspi alpestre, auf einer Galmeihalde bei Plombières

Teile des ehemaligen Bergbaugeländes von Plombières, bzw. Bleyberg, wurden in ein Naturschutzgebiet umgewandelt.
Schwermetallverseuchte Böden sind nun nicht gerade das, was man im ersten Moment als besonders schützenswert empfindet, doch demgegenüber steht die Einmaligkeit der Pflanzengemeinschaft, die sich auf den Schwermetall- oder Galmeirasen angesiedelt hat. Viele Pflanzen können auf den kargen, schwermetallbelasteten Böden nicht überleben, wenige Pflanzen sind dagegen tolerant und können sich in der ökologischen Nische ausbreiten.
Das Galmeitäschel (Thlaspi alpestre), auch Galmei-Hellerkraut, ist eine typische Pflanze der Galmeiflora. Es ist ein weiß blühender Kreuzblütler, der fast ausschließlich auf den schwermetallhaltigen Böden bei Stolberg, Plombières und Kelmis wächst. Es steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet.
Blütezeit: März-April

Schwermetallhaltige Halde bei Plombières

Schwermetallhaltige Halde bei Plombières

Viele Pflanzen können auf den kargen, schwermetallbelasteten Böden nicht überleben, wenige Pflanzen sind dagegen tolerant und können sich in der ökologischen Nische ausbreiten.

Die umgeleitete Göhl bei Plombières

Die umgeleitete Göhl bei Plombières

Im Zusammenhang mit dem - inzwischen stillgelegten - Bergbau wurde die Göhl umgeleitet und durch einen Tunnel geführt.

Die umgeleitete Göhl bei Plombières

Die umgeleitete Göhl bei Plombières

Rechts im Bild ist der Tunnel zu sehen, durch den die Göhl auf die andere Seite des Höhenrückens fließt.

Bergarbeiterdenkmal in Plombières

Bergarbeiterdenkmal in Plombières

In Plombières am Place de l´Eglise befindet sich dieser Förderwagen mit der Inschrift: En Souvenir Société Royale des mineurs St. Léonard Plombières 1937-1997

Kirche von Plombières, Notre-Dame de l'Assomption

Kirche von Plombières, Notre-Dame de l'Assomption

Die oktogonale neo-byzantische Pfarrkirche Notre-Dame de l'Assomption von Plombières wurde 1935 erbaut. Sie befindet sich im Zentrum des Ortes am Place de l´Eglise.