Unsere Gartentulpen wurden über einen Zeitraum von 400 Jahren aus Wildtulpen gezüchtet. Diese stammen ursprünglich aus südlicheren Regionen wie Nordafrika, dem Mittelmeerraum, Mittel- und Zentralasien.

Fotos: Loni Liebermann

Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ist Holland das wichtigste Zentrum der Tulpenzucht und des Tulpenhandels.

Die Farbpracht der Blüten lässt sich im Frühling im Keukenhof bei Lisse (zwischen Amsterdam und Den Haag) bewundern. In der Parkanlage bilden die Tulpen zusammen mit Hyazinthen und anderen Frühlingsboten ganze Farbelder, Flächen und Mosaike. Der Keukenhof ist von Ende März bis Mitte Mai geöffnet.

Adresse: Stationsweg 166A, 2161 AM Lisse
keukenhof.nl/de/

Rembradt-Tulpen zeichnen sich durch interessante, geflammte Farbzeichnung aus, die durch das Tulpenmosaikvirus ausgelöst wird. Aus diesem Grund dürfen diese historischen Tulpen heute nur unter besonderen Schutzbedingungen in wenigen niederländischen und englischen Museumsgärten angebaut werden. Die abgebildeten Tulpen stammen aus dem holländischen Museumsgarten Hortus Bulborum in Limmen.

Die Tulpenmanie zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde vor allem durch diese Tulpenart ausgelöst und führte 1637 zur ersten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte und zum Zusammenbruch des Marktes 1637.

Der Hortus Bulborum ist Museumsgarten und Gendatenbank für historische Blumenzwiebeln in Limmen in der Gemeinde Castricum, nahe Alkmaar. Er ist weniger kommerziell ausgerichtet als der Keukenhof in Lisse.

Adresse: Zuidkerkenlaan 23a, NL 1906 AC Limmen
hortus-bulborum.nl/de/

Die Papageien-Tulpen wurden im 17. Jh. aus Darwin-Tulpen und anderen spät blühenden Sorten gezüchtet.
Die Blütenblätter sind federartig gefranst, sie wirken wie eingeschnitten und sind häufig gekräuselt, sodass die Blüten geradezu dramatisch aussehen.
Die Papageien-Tulpe Black Parrot ist eine Züchtung von 1937 und eine der dunkelsten Tulpen, die auf dem Markt ist. Diese Tulpen haben große Blüten und man pflanzt sie am besten in dichten Gruppen an einer sonnigen, geschützten Stelle.

Hortus Bulborum wird von einer Stiftung getragen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Züchtungen von Tulpen und anderen Zwiebelgewächsen zu erhalten.
Die Tulpen sind gut beschriftet, mit interessanten botanischen Details, z.B. mit welcher Methode die Pflanze für die Zucht behandelt wurde.

Die grün geflammten Streifen auf den Blütenblättern geben diesen Tulpen ihren Namen, der übersetzt "mit grünen Blüten" bedeutet. Sie blühen spät, ab Mitte Mai, aber dafür vergleichsweise lang.

Hier haben sich die robusten roten und gelben Tulpen im Garten durchgesetzt.

Spiegelung roter Tulpen in einem Gartenteich, der mit den abgefallenen weißen Blütenblättern eines Birnbaums bedeckt ist.

Der Blumenmarkt in Amsterdam liegt auf der Straße Singel zwischen Rokin und Leidsestraat und ist auf Blumen, Samen, Blumenzwiebeln, seltene Pflanzen und Tulpen bzw. Tulpenzwiebeln spezialisiert. Die Tulpenzwiebel ist giftig.

Der Blumenmarkt ist täglich geöffnet.

Alle Waren des Marktes werden traditionell auf schwimmenden "Marktständen", d.h. auf Kähnen verkauft.