Biberspuren

Biber erobern die Bäche zurück und gestalten die Landschaft erfolgreich um.
Durch Biber angestauter Bach, Perlenbachtal

Stausee, made by Familie Biber, Perlenbachtal, südöstlich von Gut Heisert (Monschau)

Fotos: Loni Liebermann

Biberdamm im Perlenbachtal

Biberdamm im Perlenbachtal, südöstlich von Gut Heisert (Monschau)

Biber gestalten ihren Lebensraum selbst - sie fällen Holz und errichten daraus Dämme. So stauen sie Wasser an, um den Eingang zu ihrer Wohnung, dem Biberbau, unter Wasser zu halten. Damit ist Familie Biber perfekt vor Fressfeinden geschützt. Natürlich muss so ein Staudamm ständig gepflegt werden, daher kommt das Sprichwort "fleißig, wie ein Biber".

Biberburg im Irsental (Südeifel)

Biberburg im Irsental (Südeifel)

Der Irsen ist ein Nebenfluss der Our. Das ruhige, idyllische Tal ist berühmt für die Vielzahl an Schmetterlingen.

Fraßspuren eines Bibers im Kranzvenn bei Simmerath

Biberverbiss im Kranzvenn bei Simmerath

Als Holzfäller nutzt der Biber bei dickeren Baumstämmen die Sanduhrtechnik ...

Doppelte Sanduhr - von einem Biber gefällter Baum,  Wesertal

... oder auch mal die doppelte Sanduhrtechnik, wie hier im Wesertal bei Roetgen

Hermann Carl von "Lernort Natur" mit Biberschädel

Hermann Carl zeigt bei einer Veranstaltung von "Lernort Natur" einen Biberschädel. Wie bei allen Nagetieren wachsen die kräftigen Zähne nach.

Biberspuren im Kranzbruchvenn zwischen Simmerath und Konzen

Biberverbiss im Kranzbruchvenn zwischen Simmerath und Konzen

Da Biber nacht- und dämmerungsaktiv sind bekommt sie kaum ein Wanderer oder Spaziergängen zu sehen. Doch sie hinterlassen eingeutige Spuren!

Die Weser bei Roetgen

Alter Biberverbiss beim "Belgisch Bassengsche", einem kleinen angestauten Weiher der Weser bei Roetgen in der Nordeifel.

Ausführliche Infos zum Biber finden Sie hier: www.pronatura.ch/de/biber-lexikon

Doppelte Sanduhr -  von einem Biber gefällter Baum,  Wesertal

Von einem Biber gefällter Baum, Wesertal bei Roetgen

Der Biber ist ein Säugetier, das die Uferbereiche von fließenden und stehenden Gewässern besiedelt. Er ist ein reiner Pflanzenfresser und hinterlässt charakteristische Fraßspuren indem er Bäume in der sogenannten Sanduhrtechnik, benagt, bis sie umfallen. Nachdem die Biber in der Eifel seit mehr als 200 Jahren ausgestorben waren, wilderte man 1981 zwölf Biber bei Hürtgenwald in der Eifel aus. 20 Jahre später konnte man bereits 200 Tiere zählen.

Biberfraßspuren im Göhltal bei Oud-Valkenburg

Biberfraßspuren im Göhltal bei Oud-Valkenburg in Zuid-Limburg

Warum fällt der Biber solche Bäume? Nein, er frisst nicht das Holz. Er fällt sie, um an die Rinde und die Knospen der kleineren Äste und Zweige zu gelangen. Sie sind im Winter seine Hauptnahrungsqelle. Im Sommer dagegen frisst er gerne auch krautige Pflanzen.

Biberspuren im NSG Brückborn/Kranzbruch

Biberspuren im NSG Brückborn/Kranzbruch

Das Naturschutzgebiet Brückborn/Kranzbruch liegt im Gemeindegebiet von Monschau zwischen Konzen und Simmerath. Durch Dämme haben Biber einen Zufluss zum Kranzbach angestaut.

Biberspuren im NSG Brückborn/Kranzbruch

Biberspuren im NSG Brückborn/Kranzbruch

Kurz vor dem Kipppunkt!

Informationen der Biologische Station im Kreis Düren e.V. zu Biber in der Eifel