Auf dem Weißen Weg durch den Pferdelandpark

Der Weiße Weg entstand als wesentliches Element des Pferdelandparks. Das Konzept für diesen Landschaftspark wurde im Rahmen der Euregionale 2008 entwickelt.
Weiße Krokusse am Weißen Weg, Wurmtal

Weiße Krokusse am Weißen Weg

Der Weiße Weg ist insgesamt ca. 30 km lang und beginnt in Aachen am Lousberg. Er führt in Schleifen nach Norden bis zum Nullander Berg in Kerkrade. Unterschiedliche weiße Elemente, wie diese weißen Krokusse, kennzeichnen die Streckenabschnitte des Wegs.

Aufnahmeort: "Blauer Stein" beim Paulinenwäldchen im Wurmtal

Fotos: Loni Liebermann

Lousberg Obelisk

Lousberg Obelisk

Auf dem Lousberg befindet sich ein genau vermessener Zentralpunkt, der früher als Ausgangspunkt zur Kartierung in der Region diente, der sog. Lousberg Obelisk. Bereits 1807 wurde mit dem Park auf dem Lousberg der erste von Bürgern und nicht von Fürsten gestaltete öffentliche Park in Europa errichtet. Maximilian Friedrich Weyhe war maßgeblich an der Gestaltung dieses Landschaftsparks beteiligt und verwirklichte hier die Idee einer "dramatischen Choreografie": verschiedene architektonische Elemente sind durch Wege und Bepflanzung auf abwechslungsreiche Weise miteinander zu einem Landschaftspark verbunden.

Teufesdenkmal auf dem Lousberg in Aachen

Teufelsdenkmal auf dem Lousberg in Aachen

Der Teufel half den Aachenern beim Bau des Doms und wollte dafür eine Menschenseele als Lohn. Die Aachener überlisteten ihn und gaben ihm die Seele einer Wölfin. Aus Ärger holte der Teufel Sand von der Nordsee um damit Aachen zuzuschütten. Kurz vor der Stadt traf er eine Marktfrau, die er nach dem Weg fragte. Sie erkannte ihn jedoch an seinem Pferdefuß und zeigte auf ihre löchrigen Schuhe. „Diese Schuhe habe ich in Aachen neu gekauft und sieh, wie sie jetzt aussehen - so weit ist es noch nach Aachen!“ Daraufhin warf der Teufel wütend und erschöpft seinen Sandsack auf den Boden und kehrte um. So entstand der Lousberg.

Das Teufelsdenkmal am Ende der Kupferstraße ist von 1985 und ein Werk der Künstlerin Krista Löneke-Kemmerling.

Die Hängematten auf dem Lousberg bei Aachen

Die Hängematten auf dem Lousberg bei Aachen

Die Hängematten befinden sich auf der Lousbergterrasse an der Nordseite des Lousbergs und sind Teil des Euregionale-Pojekts „Weißer Weg”. 

Blick vom Lousberg (Müschpark) nach Nordosten, Aachen

Die Nordseite des Lousbergs in Aachen

Am Nordhang des Lousbergs befindet sich der Müschpark.

Die Stockheider Mühle in der Soers bei Aachen

Die Stockheider Mühle in der Soers bei Aachen

Die Stockheider Mühle liegt am Strüwerweg in der Soers bei Aachen. Diese Mühle wurde bereits im 13. Jahrhundert als Kupfermühle erwähnt, ab 1788 wurde sie als Walkmühle betrieben, zwischen 1891 und 1983 als Färberei und für die Ausrüstung von Stoffen. Nachdem Gebäudeteile zuletzt nur noch als Lager genutzt wurden, setzt sich seit einigen Jahren der Verein Tuchwerk Aachen für eine neue Nutzung u.a. als Museum zur Textilgeschichte der Region ein.

Pferde im Pferdelandpark, Soers bei Aachen

Pferde im Pferdelandpark, Soers bei Aachen

Auf dem Gebiet des Pferdelandparks findet jedes Jahr im Juli der CHIO Aachen, ein internationales Pferdesport-Turnier, statt.

Aachener Landgraben im Wurmtal beim Paulinenwäldchen, Berensberg

Buchen im Paulinenwäldchen, Berensberg

Nördlich von Aachen, zwischen Würselen und Herzogenrath, liegt das Naturschutzgebiet und beliebte Naherholungsgebiet Wurmtal. Diese Buchen im Paulinenwäldchen waren Teil des Alten Landgrabens, einer Grenzbefestigung des Aachener Reichs.
In der Nähe des Paulinenwäldchens verläuft auch der Spazierweg "Teuterhofrunde".

Der "Blaue Stein" am "Weißen Weg", Wurmtal bei Aachen

Der "Blaue Stein" am "Weißen Weg", Wurmtal bei Aachen

Der „Blaue Stein“ im Paulinenwäldchen wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Er ist aus Aachener Blaustein hergestellt und wurde zur Zeit der französischen Besatzungszeit im westlichen Rheinland unter Napoleon Bonaparte errichtet. 

Landschaft beim Weißen Weg, Buschweg, Herzogenrath - Berensberg

Landschaft beim Weißen Weg, Buschweg in Herzogenrath-Berensberg

Vom Blauen Stein bei Herzogenrath-Berensberg führt der Weiße Weg über den Buschweg auf einer Anhöhe nach Südwesten.

Landschaft beim Weißen Weg, Buschweg, Herzogenrath - Berensberg

Landschaft beim Weißen Weg, Buschweg, Herzogenrath - Berensberg

Blick vom Weißen Weg auf Berensberg

Blick vom Weißen Weg auf die Kirche St. Matthias in Berensberg

Maulbeerhügel mit Treppe, Weißer Weg

Maulbeerhügel mit Treppe, Weißer Weg

Am südlichen Ortsbeginn von Rumpen (Ortsteil von Herzogenrath-Kohlscheid) an der Berensberger Straße zweigt nach Westen ein kleines Sträßchen (Luhrweg) ab. Hier befindet sich ein Parkplatz mit Zugang zu einem Teilabschnitt des Weißen Wegs. Der Abschnitt nennt sich Kuppenweg mit Maulbeerhügel. Bei dem Maulbeerhügel handelt es sich um einen geometrischen Hügel, der streng regelmäßig mit Maulbeerbäumen bepflanzt wurde.

Pferdeskulptur bei den jeweiligen Zugängen zum Pferdelandpark (Aachen, Herzogenrath, Kerkrade)

Pferdeskulptur beim Pferdelandpark

Diese Pferdeskulpturen markieren die Parkplätze bei einem Zugang zum Pferdelandpark.

Weißer Weg, Wegmarkierung bei Ürsfeld

Weißer Weg, Wegmarkierung bei Uersfeld

Die schwarz-weiße Bemalung der Laternen ist eine Wegmarkierung für diesen Abschnitt des Pferdelandparks.

Weißer Weg, Wegmarkierung bei Ürsfeld

Weißer Weg, Wegmarkierung bei Uersfeld

Weißer Weg bei der Bergehalde Wilsberg

Weißer Weg bei der Bergehalde Wilsberg

Im Wurmtal südwestlich von Herzogenrath befand sich der älteste dokumentierte Steinkohlenbergbau Mitteleuropas. In Herzogenrath-Kohlscheid gab es die Gruben Kämpchen, Laurweg, Spidell und Sichelscheid. Die Bergehalde Wilsberg (rechts im Bild) entstand aus dem Abraum der Grube Laurweg, die bis 1966 in Betrieb war. Diese relativ kleine Halde ist die südlichste des Aachener Reviers. Der Weiße Weg führt zwischen Herzogenrath Kohlscheid und Aachen-Uersfeld an der Bergehalde Wilsberg entlang.

Auf der Halde Wilsberg, Herzogenrath-Kohlscheid

Auf der Halde Wilsberg, Herzogenrath-Kohlscheid

Die Halde Wilsberg ist eine eher kleine Bergehalde und liegt in Herzogenrath-Kohlscheid. Der Abraum stammt aus der Grube Laurweg, deren Schächte 1966 verfüllt wurden. Von oben hat man nach Süden einen schönen Blick zum Lousberg und zum Eifelrand und bis nach Kerkrade im Norden.
Auf dem Weißen Weg, Herzogenrath-Kohlscheid

Auf dem Weißen Weg, Herzogenrath-Kohlscheid

Die Aufnahme zeigt einen Abschnitt, der entlang der Mühlenbachstraße in Herzogenrath-Kohlscheid nach Süden zum Geuchter Weg führt.

Der Weiße Weg mit Höckerwall,i Herzogenrath-Kohlscheid

Der Weiße Weg mit Höckerwall, Herzogenrath-Kohlscheid

Dieser Abschnitt führt entlang der Mühlenbachstraße von Herzogenrath-Kohlscheid nach Aachen-Horbach und kreuzt dabei einen Höckerwall aus dem 2. Weltkrieg.

Weißer Weg mit Amstelbachterrasse

Weißer Weg mit Amstelbachterrasse

Die Aussichtsplattform der Amstelbachterrasse bietet einen weiten Blick über die Horbacher Börde zwischen Herzogenrath-Kohlscheid und Aachen-Horbach. 
Hier liegt ein im Winter beliebter Schlittenberg.

Haus Heyden mit Allee, Aachen-Horbach

Haus Heyden, Aachen-Horbach

Haus Heyden und die Ruine einer Wasserburg liegen westlich von Herzogenrath-Pannesheide an einem Hang, der sich nach Norden bis zum Cranenweyer bei Kerkrade erstreckt. Der Hof stammt aus dem 13. Jahrhundert und war Fliehburg eines Grafen, Anwesen eines erzbischöflichen Stifts oder Sitz eines Freiherrn.

Schlehenblüte am Weißen Weg bei Haus Heyden, Aachen-Horbach

Heyder Feldweg bei Haus Heyden, Aachen-Horbach

Ab März/April blüht die Schlehe weiß entlang des Wegs. Aus den Schlehenbeeren lässt sich Schlehenlikör selber herstellen.

Kapelle im Hambos bei Kerkrade, NL

Kapelle im Hambos bei Kerkrade, NL

Der Hambos liegt am östlichen Hang des Anstelerbeek (Amstelbach), westlich vom Bahnhof Kerkrade. Dieses Waldstück verbindet den Pferdelandpark mit dem Park Gravenrode. Der Zugang zu diesem Waldstück und zur Kapelle erfolgt am besten über den Nullanderbergsweg vom Parkplatz beim Hambosweg aus. Der Weiße Weg des Pferdelandparks führt ebenfalls zur Kapelle. Die Kapelle, 't kapel'sje, auf der Anhöhe wurde 1937 von dem Architekten C. Duykers erbaut.