Wegekreuze in der südlichen Eifel

Wegekreuze werden meistens aus regional verfügbaren Materialien gefertigt. Typisch für die südliche Eifel sind z.B. die Kreuze aus Buntsandstein.
Inschrift des Bucheckerkreuzes südlich von Zemmer

Das Bucheckerkreuz südlich von Zemmer

Die Inschrift des Bucheckerkreuzes (auch Buchheckerkreuz) aus Buntsandstein wirkt sehr geheimnisvoll. Man vermutet, dass sie von einem Analphabeten gemacht wurde. Dieses Schaftkreuz wurde wahrscheinlich 1635 errichtet und ist ein ungewöhnliches Zeugnis der Volksfrömmigkeit. 

Es befindet sich südlich von Zemmer in der Nähe der Pferdetränke. Die Etappe 14 des Eifelsteigs führt hier vorbei.

Fotos: Loni Liebermann

Das Bucheckerkreuz südlich von Zemmer

Das Bucheckerkreuzes südlich von Zemmer

Das Bucheckerkreuz ist von alten Buchen umgeben.

Wegekreuz in Landscheid von 1685, Burger Straße

Bemaltes Schaftkreuz in Landscheid

Dieses Wegekreuz, ein Schaftkreuz, befindet sich an der Burger Straße in Landscheid und stammt von 1685. Die Inschrift lautet:
DIES GREVTZ HAT ZV GOTTES EHREN LASSEN AVFRICHTEN DER EHRSAMER BIELEN NICLAS VON LANDTSHEID 1685

Wegekreuz in Landscheid von 1686, Hauptstraße

Bemaltes Schaftkreuz in Landscheid

Ein weiteres Schaftkreuz befindet sich in der Nähe der Hauptstraße in Landscheid und stammt von 1686. Es liegt etwas abseits der Hauptstraße, erreichbar über einen Weg bei Haus Nr. 72 (Café). Es trägt die Inschrift:
1686 DIES GREVTZ HAT ZV GOTTES EHR LASSEN AVFRICHTEN DIE EHRSAME BIELEN THEIS VND SEIN HAVSFRAW ANNA

Wegekreuz in Landscheid von 1686, Hauptstraße, Detail

Bemaltes Schaftkreuz in Landscheid, Detail

Kreuze aus Sandstein sind relativ häufig bemalt, da die Bemalung den porösen Stein vor Wettereinflüssen schützt.

Altes Steinkeuz in Großlittgen (Eifel)

Altes Wegekreuz aus Buntsandstein in Großlittgen

Das Wegekreuz an der Schladter Straße bei der Abzweigung Rennpfad aus hellem Sandstein stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Unterbau ist späteren Datums.

Großlittgen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Die Zisterzienser-Abtei Himmerod gehört zu dieser Ortsgemeinde.

Altes Steinkeuz in Großlittgen (Eifel), Detail

Altes Steinkreuz aus Buntsandstein in Großlittgen, Detail

Das Schaftkreuz Piwichthöchst bei Großlittgen, Eifel

Das Schaftkreuz Piwichthöchst in Großlittgen

Das Schaftkreuz Piwichthöchst trägt die Inschrift:
DIESES KREVZ HAT AVFGERIECHTET ZV DER EHREN GOTTES HILGART VND SEIN HAVSFRAVW MARIA VON LIEDTIG IM IAR 1706.

Das Kreuz befindet sich auf einer Anhöhe westlich von Großlittgen zwischen Neustraße und Prümer Straße.

Detail des Bernardtkreuzes bei Zemmer

Das Bernardtkreuz in der Nähe von Zemmer

Dieses Sandsteinbalkenkreuz wurde 1635 errichtet und ist ein sog. Dankeskreuz.

Wegekreuz aus Buntsandstein bei Dohm-Lammersdorf

Wegekreuz aus Buntsandstein bei Dohm-Lammersdorf

Unfallstelle auf der L 203 zwischen Rinnen und Sistig

Gedenkstätte für einen Verkehrsunfall

Diese Gedenkstätte mit Kreuz befindet sich an der L 203  zwischen Rinnen und Sistig.

 

Bemaltes Kreuz von 1704 aus Rotsandstein, Bruch im Salmtal

Kreuzigungsbildstock in Bruch

Bemaltes Kreuz (Kreuzigungsbildstock) von 1704 aus Rotsandstein an der Burgstraße mit der Inschrift:
1704 HANSEN JOHANNES VON DIRSCHEID WOHNHAFT IN BROCH HAT DIES CHRUTZ ZU EHREN GOTTES LASSEN AVFRICHTEN

Bruch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich und liegt im Tal der Salm. 

Das Grafenkreuz im Gerolsteiner Stadtwald

Das Grafenkreuz im Gerolsteiner Stadtwald

Das Grafenkreuz befindet sich in Gerolsteiner Stadtwald. Es ist aus Sandstein und der untere Teil ist noch das Original aus dem Jahr 1680. Der obere Teil wurde 1972 erneuert und zeigt das Wappen der Grafschaft Gerolstein. Darunter steht diese Inschrift:
CARL FERDINAND GRAF VON MANDERSCHEID BLANKENHEIM; GEROLSTEIN, HERR ZU CRONENBURG BETTINGEN UND DHAUN HABEN DAS DENKMAL WEGEN DES GROSSEN UNGLÜCKS ERRICHTEN LASSEN.

Das Grafenkreuz im Gerolsteiner Stadtwald, Detail

Das Grafenkreuz im Gerolsteiner Stadtwald, Detail

Gedenkkreuz im Gerolsteiner Stadtwald am Rand des eifelsteigs

Gedenkkreuz im Gerolsteiner Stadtwald

Dieses steinerne Gedenkkreuz gleicht in seiner Form dem "Eisernen Kreuz", das im 2. Weltkrieg über 3 millionenfach verliehen wurde.
Der Sockel trägt die Inschrift: Unseren Helden 1914/1939 Liebe, dreimal wunderbare Mutter, nimm uns als Sühne an, und schone unser Vaterland. Ihr aber, die ihr hier betet, vergesset unser nicht, denn wir gaben unser Leben für Euch. 

Kreuz mit angehefteten Zetteln in den Gerolsteiner Dolomiten

Kreuz mit angehefteten Zetteln in den Gerolsteiner Dolomiten

Kreuz der Matthiasbruderschaft im Liesertal, nördlich von Manderscheid

Steinkreuz der Matthiasbruderschaft im Liesertal

Seit dem 11. Jahrhundert gibt es Pilger- und Gebetsbruderschaften, die Wallfahrten zum Grab des Apostels Matthias nach Trier durchführen – die Matthiasbruderschaften. Im Lauf der Jahrhunderte bildeten sich immer neue Bruderschaften.
Die Hauptpilgerzeit liegt in der Woche vor und nach Pfingsten.
Dieses Steinkreuz von der Matthiasbruderschaft wurde 2009 von der Matthiasbruderschaft Köln-Bayenthal im Liesertal nördlich von Manderscheid aufgestellt.

Private Gedenkstätte am Rand des Eifelsteigs

Private Gedenkstätte am Rand des Eifelsteigs

Südlich von Hillesheim, zwischen Bolsdorf und Dohm-Lammersdorf führt der Eifelsteig an dieser privaten Gedenkstätte vorbei.

Römische Langmauer mit Rastplatz und Bildstock aus rotem Sandstein bei Herforst

Bildstock und Eiche bei Herforst

Rechts im Bild ist die Langmauer zu sehen, eine spät-römische Befestigungsanlage von 72 km Länge, die in Resten und Bruchstücken erhalten ist. Bei Herforst hat man aus Originalstücken einen Abschnitt der Langmauer rekonstruiert. Wahrscheinlich diente die Mauer nicht militärischen Zwecken, sondern schützte ein fruchtbares Areal vor Wildschweinen. Weitere Reste der Mauer wurden bei Kordel und Butzweiler gefunden.