Kreuzwege

Vor Jahrhunderten entstand der Brauch auf sogenannten Kreuzwegen der Leiden Christi zu gedenken.
Kreuz auf dem Kalvarienberg von Alendorf, Gemeinde Blankenheim

Auf dem Kalvarienberg von Alendorf

Im 17. Jh. ließ Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim bei Alendorf (Gemeinde Blankenheim) 7 Kreuzwegstationen errichten, die im 19. Jh. durch 7 weitere ergänzt wurden. Vom Gipfel des Kalvarienbergs hat man eine weite Aussicht über die Kalkeifel.

Fotos: Loni Liebermann

Auf dem Kalvarienberg von Alendorf, Gemeinde Blankenheim

Das Kreuz auf dem Kalvarienberg

Auf dem Kalvarienberg von Alendorf, Gemeinde Blankenheim

Aufstieg auf den Kalvarienberg mit Kreuzwegstation

Die 7. Etappe des Eifelsteigs führt auf den Kalvarienberg.

Auf dem Kalvarienberg von Alendorf, Gemeinde Blankenheim

Kreuzwegstation, Kalvarienberg von Alenheim

Die Kreuzwegstationen sind aus Buntsandstein gearbeitet und zum Teil stark verwittert.

Auf dem Kalvarienberg von Alendorf, Gemeinde Blankenheim

Der Kreuzweg bei Alendorf

Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophenhöhe

Kreuzweg auf der Sophienhöhe

Während die meisten Kreuzwege zur Zeit des Barock angelegt wurden, stammt dieser Kreuzweg auf der Sophienhöhe aus dem Jahr 2002. Auch ist die Sophienhöhe kein klassischer Kalvarienberg, sondern eine riesige Halde des Braunkohletagebaus des Konzerns RWE. 
Die Sophienhöhe liegt östlich von Jülich.

Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophenhöhe

Kreuzwegstation auf der Sophienhöhe

Im Geist der Friedensbewegung und als Protest gegen die Umweltzerstörung organisierte am Karfreitag 1983 der Pfarrer Josef Jansen von Pfarrgemeinde St. Rochus in Jülich eine Karfreitagsprozession auf die Sophienhöhe zum Gipfelkreuz. Die Organisatoren rechneten nicht damit, dass sich bereits damals 150 Menschen zu der Prozession einfanden. Daraufhin wurden für die Prozessionen 5 Haltepunkte bzw. Stationen errichtet und man trug bei den Veranstaltungen ein Holzkreuz bis nach oben zum Gipfel. Von Jahr zu Jahr stieg die Teilnehmerzahl und die religiösen Themen traten stärker in den Vordergrund.

Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophenhöhe

Kreuzwegstation auf der Sophienhöhe

2002 kamen die Kinder einer Schulklasse mit ihren Lehrern Herr Lück und Frau Grunewald auf die Idee, zusammen einen Kreuzweg auf der Sophienhöhe zu gestalten. Das Unternehmen Rheinbraun, heute RWE Power AG, unterstützte diese Idee und stiftete für die geplanten 15 Kreuzwegstationen große Findlinge aus dem nahegelegenen Tagebau. 

Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophenhöhe

Der "Mispelweg", ein Kreuzweg auf der Sophienhöhe

Die Kinder entwickelten die Vorlagen für Darstellungen als Scherenschnitte und im Forschungszentrum Jülich wurden daraus Metallfiguren für die Findlinge erstellt. Bereits am 10. Oktober 2002 konnte der Kreuzweg eingeweiht werden. Die Kommunionkinder des jeweiligen Jahrgangs pflegen die kleinen Gärtchen bei den Findlingen. Ob als Karfreitagsprozession, Ökumenischer Kreuzweg der Jugend oder Familienkreuzweg - etliche Gemeinden der Umgebung nutzen heute diesen Weg für Prozessionen zur religiösen Andacht.

Kreuzweg bei der Einsiedelei "De Kluis", Schaelsberg, Geultal

Kreuzweg bei der Einsiedelei "De Kluis", Süd-Limburg

Die Klause (niederländisch: kluis) liegt auf dem Schaelsberg (niederländisch: Sjaasberg) am obereren Rand des Geultals bei Oud-Valkenburg und in Süd-Limburg. Die Einsiedelei wurde 1688 errichtet und war bis 1930 ohne Unterbrechung von einem Einsiedler bewohnt - insgesamt in Folge von 16 Klausnern.
Östlich der Klause befindet sich ein Kreuzweg mit 14 Stationen.

Kreuzweg bei der Einsiedelei "De Kluis", Schaelsberg, Geultal

Kreuzwegstation bei "De Kluis", mit Sarg

In dieser Kreuzwegstation ist im unteren Bereich ein Teil eines Sargs eingebaut.

Kreuzwegstation bei der Einsiedelei "De Kluis", Schaelsberg, Geultal

Kreuzwegstation bei der Einsiedelei "De Kluis", Süd-Limburg

Im Hintergrund ist die Klause zu sehen.

Die Einsiedelei "De Kluis" auf dem Schaelsberg, Geultal

Die Einsiedelei "De Kluis" bei Oud-Valkenburg in Süd-Limburg

Auf dem Kalvarienberg beim Marienheim, Raeren, B.

Kalvarienberg beim Marienheim in Raeren

In der Nähe des Pflege- und Altersheims Marienheim in der Spitalstraße in Raeren liegt ein Wäldchen mit einem Kreuzweg. Oben auf dem Hügel befindet sich eine Kreuzigungsgruppe. Am Fuß dieses Kalvarienbergs gibt es eine Mariengrotte.

Kreuzwegstation auf dem Kalvarienberg beim Marienheim, Raeren, B.

Kreuzwegstation beim Marienheim in Raeren

Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg beim Marienheim, Raeren, B.

Kreuzigungsgruppe beim Marienheim in Raeren

Detail der Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg beim Marienheim, Raeren, B.

Detail der Kreuzigungsgruppe

Blick in das Schafenster einer Devotionalienhandlung in Moresnet-Chapelle

Blick in das Schafenster einer Devotionalienhandlung in Moresnet-Chapelle

Die Geschichte der Marienverehrung in Moresnet-Chapelle geht auf das Jahr 1750 zurück, als Peter Arnold Frank durch die Anbetung einer Marienfigur Milderung seiner Epilepsie erfuhr.

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Bis 1797 entwickelte sich hier eine Wallfahrtsstätte, zu der heute ein Kalvarienberg mit Kreuzweg, ein Kloster, eine ehemalige Einsiedelei, eine Wallfahrtskapelle und eine Wallfahrtskirche gehören.

Mehr über die Wallfahrtsstätte Moresnet-Chapelle auf Wikipedia

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Sehr beliebt beim Bau von Mariengrotten ist bizarres Lavagestein.

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Auf dem Kalvarienberg von Moresnet-Chapelle

Wallfahrtskapelle in Moresnet-Chapelle

Wallfahrtskapelle in Moresnet-Chapelle

Pilgerkreuz auf dem Moresneter Pilgerweg (Moresneter Bittweg)

Pilgerkreuz auf dem Moresneter Pilgerweg (Moresneter Bittweg)

Der Moresneter Bittweg ist ein 8 km langer Prozessionsweg zwischen Aachen-Preuswald und Moresnet. Auf dem Weg, der auch zum Netz der Jakobswege gehört, befinden sich zahlreiche Wegekreuze. Vor allem mittwochs wird der Weg von Pilgern begangen.
Pilgerkreuz auf dem Moresneter Pilgerweg (Moresneter Bittweg)

Pilgerkreuz auf dem Moresneter Pilgerweg (Moresneter Bittweg)

Der Moresneter Bittweg ist ein 8 km langer Prozessionsweg zwischen Aachen-Preuswald und Moresnet-Chapelle. Auf dem Weg, der auch zum Netz der Jakobswege gehört, befinden sich zahlreiche Wegekreuze. Vor allem mittwochs wird der Weg von Pilgern begangen.