Im Vergleich zur Besenheide wirkt die Glockenheide unscheinbar und wird leicht übersehen. Die Glocken-Heide ist ein einheimischer, immergrüner Zwergstrauch, der in nährstoffarmen Mooren und Moorwäldern wächst, manchmal auch in Sandgruben und auf Waldlichtungen.
Tagfalter sind für die Bestäubung kaum von Bedeutung, ebensowenig Hummeln und Honigbienen, deren Rüssel zu kurz ist, um an den Nektar zu gelangen. Bienen und Hummeln knabbern deshalb zuweilen die Blüte seitlich an, um dennoch daran zu kommen. Hauptsächlich wird die Glockenheide bestäubt durch die winzigen „Gewitterwürmchen“, das sind Insekten aus der Gruppe der Fransenflügler, auch Thripse genannt. Die etwa 1 mm großen Weibchen der Insekten legen im Inneren der Blüte ihre Eier ab und hier ist dann auch die Kinderstube der Larven. Nektar ist genug vorhanden, sodass auch die ungeflügelten Männchen in den Blüten bleiben. Lediglich die geflügelten Weibchen fliegen von Blüte zu Blüte und sorgen so für Fremdbestäubung.
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Blütezeit: Juni - September.