Die Sophienhöhe

Die flache Bördelandschaft wird von einer Anhöhe um fast 200 m überragt - der Sophienhöhe. Sie ist eine Abraumhalde, aufgeschüttet mit Abraummaterial aus dem Tagebau Hambach.
Der Römerturm auf der Sophienhöhe

Der Römerturm auf der Sophienhöhe

Die Sophienhöhe ist ein künstlicher Berg aus einem Teil des Abraums des Tagebaus Hambach. In dem weiträumigen Gelände gibt es ein gut ausgeschildertes Wegenetz, das durch unterschiedlich gestaltete Bereiche führt: Wälder, kleine Seen, Sandhügel, Heidelandschaft.

Der Römerturm auf dem Steinstrasser Wall ist der Nachbau eines Wachturms, aus dem 1. bis 4. Jahrhundert, wie er an der Heerstraße von Köln nach Aachen gebräuchlich war.

Fotos: Loni Liebermann

Der Römerturm auf der Sophienhöhe

Aussicht vom Römerturm auf der Sophienhöhe

Vom Turm aus hat man eine weite Aussicht in alle Richtungen.

Blick vom Römerturm aus nach Osten auf frisch rekultivierte Flächen, im Hintergrund der Tagebau

Neu rekultivierte Fläche, Sophienhöhe

Neu rekultivierte Fläche auf der Sophienhöhe

Blick vom Römerturm auf ein frisch rekultiviertes Gebiert mit blühendem Besenginster.

Besenginster, Cytisus scoparius

Besenginster, Cytisus scoparius

Der gelb blühende Besenginster, Cytisus scoparius, ist ebenso wie die Lupine ein Schmetterlingsblütler. Besenginster ist eigentlich kein echter Ginster, sondern eine Geißklee-Art. Auch wird er ebenso als Rohboden-Pionier zur Bodenbefestigung und Bodenverbesserung gepflanzt. Der Besenginster ist in allen Pflanzenteilen giftig. Blütezeit: Mai - Juni

Pfad auf dem Jülicher Kopf mit Wacholder und Birken, Sophienhöhe

Pfad auf dem Jülicher Kopf mit Wacholder und Birken auf der Sophienhöhe

Der Jülicher Kopf ist ein heideartig angelegtes Gebiet auf der Sophienhöhe, mit Wacholder, Wiesen und Mammutbäumen.

Jülicher Kopf auf der Sophienhöhe

Jülicher Kopf auf der Sophienhöhe

Sophienhöhe, Höller Horn

Sophienhöhe, Höller Horn

Beim Höller Horn auf der Sophienhöhe wurde absichtlich nährstoffarmer Sand, toniges Material und Kies verkippt. Das Gelände wurde auch nicht rekultiviert. Hier wird heute die natürliche Ausbreitung von Pflanzen und Tieren erforscht. Der Turm mit Wetterfahne ist einem spätmittelalterlichem Förderturm einer Erzgrube nachempfunden.
Künstliche Nisthöhle auf der Sophienhöhe

Künstliche Nisthöhle auf der Sophienhöhe

Da es auf der Sophienhöhe keine alten Bäume mit natürlichen Nisthöhlen gibt, wurden alte Baumstämme mit künstlichen Nisthöhlen aufgestellt, um so für verschiedene Tierarten Brutmöglichkeiten zu schaffen. Der Baumstamm hat unten eine Klappe.
Die Rodelbahn auf der Sophienhöhe

Die Rodelbahn auf der Sophienhöhe

Die Rodelbahn auf der Sophienhöhe ist am besten über den Wanderparkplatz beim Café Restaurant Sophienhöhe, nördlich von Hambach erreichbar. Der Weg G führt zur Abfahrt.

Der Niederzierersee auf der Sophienhöhe

Der Niederzierersee auf der Sophienhöhe

Der Hambacher See auf der Sophienhöhe

Der Hambacher See auf der Sophienhöhe

Der Inselsee auf der Sophienhöhe

Der Inselsee auf der Sophienhöhe

Bick von der Sophienhöhe auf den Tagebau Hambach

Blick von der Sophienhöhe auf den Tagebau Hambach

Das Gelände ist sehr weiträumig und bietet auch im Winter eine interessante Aussicht.

Auf der Sophienhöhe, Tagebau Hambach

Auf der Sophienhöhe, Tagebau Hambach

Der Tagebau Hambach liegt im rheinischen Braunkohlerevier, zwischen Jülich und Elsdorf. Das Loch ist zurzeit ungefähr 350m tief. Ein Teil des Abraums wurde und wird zu einem künstlichen Berg von ca. 200m Höhe aufgehäuft, der fortlaufend rekultiviert wird – die Sophienhöhe. So genannter Forstkies, eine Mischung aus Kies und Lösslehm wurde möglichst locker in Wellenform aufgeschichtet. Die Oberfläche ist durch Hügel und Mulden gegliedert. Zerkleinerte Baumwurzeln und auf kleinen Flächen auch Waldboden aus dem Hambacher Forst wurden untergemischt, um die biologische Artenvielfalt zu erhöhen.

Goldgelber Zitterling, Tremella mesenterica

Goldgelber Zitterling, Tremella mesenterica

Der Pilz mit dem geradezu poetischen Namen Goldgelber Zitterling, Tremella mesenterica, hat eine gallertartige zähe Beschaffenheit, wächst auf abgestorbenen Laubholzzweigen und zittert beim leisesten Windhauch. Er verursacht beim Holz Weißfäule.

Aufnahmeort: Sophienhöhe, Tagebau Hambach

St. Barbara, Kapellenweg, Sophienhöhe

St. Barbara, Kapellenweg, Sophienhöhe

In dem weiträumigen Gelände der Sophienhöhe gibt es ein gut ausgeschildertes Wegenetz. Dieser Weg trägt den Namen Kapellenweg. Es gibt auf dem Weg auch eine Bronzetafel mit einem Relief von der Schutzpatronin der Bergleute, St. Barbara.
Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophenhöhe

Der Kreuzweg entlang dem Mispelweg auf der Sophienhöhe

Der Kreuzweg hat seine Wurzeln im Jahr 1983 in der Friedens- und Protestbewegung. 2002 gab es eine Initiative von Lehrern und Kindern der Umgebung, gemeinsam einen Kreuzweg einzurichten. Das Projekt wurde mit Unterstützung der RWE Power AG und des Forschungszentrums Jülich noch im gleichen Jahr realisiert. Ob als Karfreitagsprozession, Ökumenischer Kreuzweg der Jugend oder Familienkreuzweg - etliche Gemeinden der Umgebung nutzen heute diesen Weg für Prozessionen zur religiösen Andacht.

Die "Pappelschule" auf der Sophienhöhe

Die "Pappelschule" auf der Sophienhöhe

Das Gebiet der ehemaligen Pappelschule ist ein Areal, das sich heute am Rand der Sophienhöhe befindet. Nach Kriegsende wurden hier Pappelbäume herangezüchtet, um sie dann in ganz NRW zu pflanzen. Die Pappeln dienten als Reparationszahlungen für die Niederländer. Damals hatte das Gelände eine Größe von 15 Hektar, heute sind es nur noch 0,8 Hektar.