Zunächst wird die Senfsaat in der gewünschten Mischung über Nacht eingeweicht. Wenn dann die Körner gemahlen werden, findet in Verbindung mit der Flüssigkeit eine enzymatische Reaktion statt und das typische, scharfe Senfaroma entwickelt sich. In der Monschauer Senfmühle wird die Senfsaat zwischen zwei 400 kg schweren Lava-Basaltsteinen gemahlen. Bei dieser alten, traditionellen Mahlweise entsteht nur geringe Wärme und dadurch bleibt das typische Senfaroma erhalten.
Moderner Industriesenf wird zwischen Metallplatten gemahlen und dabei entsteht wesentlich mehr Wärme. Diese Hitze zerstört die ätherischen Öle und die erwünschte Schärfe muss dann durch Zugabe von Meerrettich ersetzt werden.
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