Der Karmelenberg

Der Karmelenberg ist ein bewaldeter Schlackenkegel der Vulkaneifel, südöstlich von Ochtendung. Die zugehörige Vulkangruppe war vor 350.000 bis 300.000 Jahren aktiv.
Aussichtspunkt am Fuß des Karmelenbergs, Vulkaneifel

Aussichtspunkt am Fuß des Karmelenbergs, Vulkaneifel

Am Fuß des Karmelenbergs liegt der "Vulkanpark-Parkplatz" (GPS-Daten 50.342396484432555, 7.420270321000208) an der K95.
Von dort aus führt ein Sträßchen zu diesem Aussichtspunkt am Waldrand. Danach der Ausschilderung zur Marienkapelle folgen.

Fotos: Loni Liebermann

Kreuzweg mit Fußfall auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Fußfall auf dem Karmelenberg

Zur barocken Marienkapelle (1662 erbaut) auf dem Gipfel des Bergs führt ein Kreuzweg mit „Sieben Fußfällen". Die Gebetsform der Sieben Fußfälle wurde von Jerusalempilgern im späten Mittelalter ins Rheinland mitgebracht. Auch der Name des Bergs verweist auf den Berg Karmel bei Jerusalem. Der stillgelegte Steinbruch an der südwestlichen Flanke des Karmelenbergs wurde im 20. Jahrhundert betrieben.

Direkt hinter dieser Kreuzwegstation geht es steil bergab in einen Lava-Steinbruch.

Alpen-Johannisbeere auf dem Karmelenberg bei Ochtendung

Wilde Rote Johannisbeere auf dem Karmelenberg bei Ochtendung

Die wilde Rote Johannisbeere (Ribes rubrum L. var. rubrum) kommt in Belgien, Holland, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen vor.

Historisches Abbaugebiet von Schlacke auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Historisches Abbaugebiet von vulkanischer Schlacke

Entlang dem Kreuzweg, der durch den bewaldeten Karmelenbergs nach oben zur Marienkapelle führt, sind historische Abbaugebiete von vulkanischer Schlacke zu erkennen.

Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Die Kapelle wurde 1662 von Johann Lothar Waldbott von Bassenheim (1615–1667) und seiner zweiten Frau Anna Magdalena gestiftet.

Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg

Die Marienkapelle auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Altar in der Marienkapelle auf dem Karmelenberg

Am oberen Rand des Lavaabbaugebiets auf dem Karmelenberg, Vulkaneifel

Am oberen Rand des Lavaabbaugebiets auf dem Karmelenberg

Hinter der Kapelle führt ein Weg nach unten. Von diesem Weg kommt man auf einem kleinen Abstecher zum Rand des Abbaugebiets aus dem 20. Jahrhundert.

Lavaabbau am Karmelenberg, Vulkaneifel

Lavaabbau am Karmelenberg

Bei dem großen, stillgelegten Steinbruch an der südwestlichen Flanke des Karmelenbergs gibt es einen Picknickplatz.

Lavaabbau am Karmelenberg, Vulkaneifel

Lavagestein am Karmelenberg

Tipp: Sehr empfehlenswert ist ein kurzer Abstecher unten am Fuß des Karmelenbergs zur Baumallee von Bassenheim mit ihren uralten Bäumen (hin und zurück). Sie entspricht nicht der allgemeinen Vorstellung von einer Allee, die sie in vergangener Zeit wohl einmal war ... Fotobegeisterte lieben sie dennoch!

Fotostory Baumallee bei Bassenheim