Der Blausteinsee ist ein etwa 100 Hektar großer und bis zu 46 Meter tiefer künstlicher See nördlich von Eschweiler. Der Braunkohletagebau Zukunft des Rheinischen Braunkohlereviers hatte hier ein Tagebaurestloch hinterlassen, das als Naherholungsgebiet umgestaltet werden sollte.

Fotos: Loni Liebermann

Die Befüllung der Grube des Tagebaus mit Wasser startete 1994.

Das Gesamtfüllvolumen des Sees beträgt ca. 25 Millionen m³. Bis in das Jahr 2061 müssen jährlich ca. 3,8 Millionen m³ Wasser aus Brunnen des Tagebaus Inden in den See gepumpt werden, damit der aktuelle Pegel erhalten bleibt.

Der See hat keinen natürlichen Abfluss.

Um den See ist ein 80 bis 130 m breiter Grüngürtel eingeplant, der aus Laubbäumen, Sträuchern, Wiesen und sich selbst überlassenen Flächen besteht.

Ein Schilfgürtel bildet sich langsam

Rund um den Blausteinsee erinnern mehrere Gedenksteine und Wegkreuze an die fünf hier abgebaggerten Ortschaften. Eine Übersichtstafel mit zahlreichen Luftaufnahmen steht an der Gedächtniskapelle Kirchspiel Lohn, nordöstlich von Neu-Lohn, bei einem Aussichtspunkt auf den Braunkohle-Tagebau Inden.

Dieser Gedenkstein erinnert an den Ort Langendorf, der im Zusammenhang mit dem Tagebau Inden zwischen 1958 und 1978 umgesiedelt wurde.

2008 wurde das Naturschutzgebiet Nordöstlicher Blausteinsee mit einer Größe von 86,9 ha ausgewiesen, etwa 33 ha Wasserfläche gehören zum Naturschutzgebiet.

Geflecktes Knabenkraut am Ufer des Blausteinsees

Hier finden Sie Infos zum heutigen Naherholungsgebiet Blausteinsee