Galmeitäschel, Thlaspi alpestre, auf einer Galmeihalde bei Plombières
Teile des ehemaligen Bergbaugeländes von Plombières, bzw. Bleyberg, wurden in ein Naturschutzgebiet umgewandelt. Schwermetallverseuchte Böden sind nun nicht gerade das, was man im ersten Moment als besonders schützenswert empfindet, doch demgegenüber steht die Einmaligkeit der Pflanzengemeinschaft, die sich auf den Schwermetall- oder Galmeirasen angesiedelt haben. Viele Pflanzen können auf den kargen, schwermetallbelasteten Böden nicht überleben, wenige Pflanzen sind dagegen tolerant und können sich in der ökologischen Nische ausbreiten.
Das Galmeitäschel (Thlaspi alpestre), auch Galmei-Hellerkraut, ist eine typische Pflanze der Galmeiflora. Es ist ein weiß blühender Kreuzblütler, der fast ausschließlich auf den schwermetallhaltigen Böden bei Stolberg, Plombières und Kelmis wächst. Es steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten als „stark gefährdet“. Blütezeit: März-April